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Selsinger Heinrich-Behnken-Oberschule heißt 65 Fünftklässler mit Gottesdienst in der Mensa willkommen

Eigentlich hatte die Heinrich-Behnken-Oberschule ihre 65 neuen Fünftklässler am Freitag gerne unter freiem Himmel gemeinsam auf dem Selsinger Faustballplatz willkommen heißen wollen. Doch weil Regen angesagt war, verlegte sie den Gottesdienst zum Schulstart kurzfristig in die Mensa. In drei Schichten, mit Maske. Rektorin Anja Wichern wünschte trotz coronabedingter Einschränkungen eine schöne Schulzeit.

Desinfektion vorm Eingang, Maskenpflicht, Stuhlreihen auf Distanz für die Besucher, Fünftklässler mit Eltern und Geschwistern jeweils beieinander sitzend, auf Abstand zur nächsten Familie. Alles vorbildlich.

Nur fand der Schulstart-Gottesdienst anders als geplant nun aus Platz und Corona-Sicherheitsgründen in drei Schichten hintereinander für die 5 a mit Klassenlehrer Florian Huber, die 5b mit Klassenlehrerin Birgit Lützow und die 5c mit Klassenlehrerin Romy Czisch statt.

Diakonin Sarina Alpers hieß Kinder und Eltern willkommen. Er müsse aufregend sein, dieser Tag in neuem Umfeld und mit vielen neuen Eindrücken. „Gut, dass Gott uns an einem solchen Tag begleitet.“ Zum Auftakt sang sie, begleitet von Pastor Markus Stamme an der Gitarre, ein Bewegungslied und interviewte den Klassenlehrer.

Markus Stamme stellte sodann das Bild vom „Himmel im Gewimmel“  in den Vordergrund. Die Schule sei wunderbar vielfältig, und es gebe viele unterschiedliche Situationen – viele schöne und manche weniger angenehme. Gott helfe in solchen Momenten, über das Gebet könne jeder mit ihm reden, man sei nicht allein. „Der Himmel kommt ins Gewimmel“, verdeutlichte er den Kindern und machte ihnen Mut, ihn mit Fröhlichkeit und Gebet im Kleinen in den Schulalltag zu holen. Daraus könne später etwas Größeres entstehen, etwa per Engagement für ein gutes Schulklima oder fürs Klima als solches bei „Fridays for Future“, um nur ein Beispiel zu nennen.

„Das Privileg zu sein“, dieses von Sarina Alpers gesungene Lied solle zeigen, „wie großartig es ist, in eine solche Schule gehen zu dürfen und solche Lehrer zu haben“. Mehrere Schüler beteten sodann dafür, dass sich die neuen Fünftklässler schnell eingewöhnen mögen, sie Freunde finden, Spaß am Lernen haben, fair behandelt werden und die Geduld aufbringen, die Corona-Regeln weiter einzuhalten.

Rektorin Anja Wichern hieß alle Fünftklässler herzlich willkommen und befand: „Ein bisschen komisch ist es schon noch mit Maske.“ Und sie bedauerte, dass man sich im Vorfeld coronabedingt gar nicht richtig kennenlernen konnte, weil Informationsveranstaltungen und Ähnliches ausfallen mussten.

„Aber ich denke, Ihr alle kennt unsere Schule.“ Den Kindern der Klasse 5a gab sie mit auf den Weg: „Ihr habt einen tollen Klassenlehrer.“ Augenzwinkernd betonte sie, er benötige jedoch in Sachen Dekoration des Klassenraumes etwas Hilfe. Mit viel Humor bat er die Fünftklässler, den Klassenlehrer hierbei zu unterstützen.

Großes Kompliment

„Ich wünsche Euch allen eine sehr schöne Zeit an unserer Schule – trotz der Einschränkungen.“ Den Abstand einzuhalten, das gelinge nicht immer. Aber: „Das Schöne an Corona ist, dass für uns alle die gleichen Regeln gelten – nicht nur für Kinder.“ Denen machte sie das große Kompliment, dass es für diese oft „sehr viel einfacher ist, sich an die Regeln zu halten, als für Erwachsene“. Sie hoffe, dass die Maßnahmen irgendwann nicht mehr erforderlich seien. Aber Gesundheit gehe nun mal vor. Und so ging es anschließend für die Fünftklässler mit Masken auf den Weg in ihre neue Klasse.